Seit Sonntag hat eine Stille in mir Platz genommen. Begonnen hat es durch die Wahrnehmung einer Veränderung in der Natur: die Sommerwärme ist noch da und doch fühlt es sich so anders an als im Sommer. Als ob es gerade eine Art zeitlosen Raum geben würde.

Obiger Satz und unsere Beschäftigung damit hat mich sehr berührt. Wie wenn etwas in mir an einen guten Platz gerückt ist. Sich etwas Geahntes, theoretisch Gewusstes in etwas Dauerhaftes verwandelt hat.

Vor ein paar Tagen saßen mein Mann und ich auf der Terrassenbank nebeneinander, beide in Gedanken versunken. Aus einem Impuls heraus lehnte mein Mann seinen Kopf an mich und ich legte meinen Arm um seine Schultern. Eine Weile saßen wir so. Ich fühlte mich ruhig und entspannt verbunden.

Wieso werden wir nicht heil, wenn wir doch schon so viele Methoden und Wege ausprobiert haben? Es müsste doch auch mal gut sein (und wir dann endlich heil), damit wir unser Leben unbeschwert und munter leben können. Ich kenne den Wunsch in mir sehr gut: endlich fertig zu sein mit Heilung, mit der Integration von Verletzungen und Schatten …

Meine heutige Forschungs- und Spüreinladung: Was ist dein Thema, das dich gerade am meisten beschäftigt? Welcher Glaubenssatz hält DICH davon ab, freudig und genussvoll zu leben? Vielleicht ist heute, gerade jetzt, Raum und Zeit, die Resonanz darauf in deinem Körper zu spüren? Wahrzunehmen, wie sich eine deiner „Wunden“ anfühlt.
Das Licht deines Bewusstseins, deiner Liebe für dich dorthin zu lenken und bestmöglich nichts zu tun.

Heute Morgen habe ich mir erlaubt, etwas Neues auszuprobieren. Schon lange hatte ich mir vorgenommen, eine Schüttelreise mit Ilan Stephani zu unternehmen. Heute war es soweit und sie hat mir gezeigt, wo es in mir Bereiche gibt, die lebendiger werden dürfen.

Angesichts all der Ereignisse wie Krieg, Erdbeben, Hunger, Gewalt gegen Kinder und Frauen und Herausforderungen durch die eigenen Traumata möglicherweise eine befremdliche „Aufforderung“. Und obige Liste lässt sich beliebig lang erweitern.

Die heutige Inspiration kommt aus einem Buch von Thomas Hübl, das ich eben durchgeblättert habe, neugierig, was mich jetzt gerade anspricht, das ich hier teilen will. Tatsächlich haben die für heute gewählten Sätze viel mit mir selbst zu tun.

Eigentlich nichts Unbekanntes und, wenn du die nachfolgenden einzelnen Worte liest, vielleicht auch wenig griffig bzw. altbekannt. Daher kommt hier eine Einladung: Vielleicht magst du dich an einen schönen Platz begeben, es dir bequem machen. Du könntest auch Papier und Stift davor bereitlegen, eine Kerze anzünden und etwas Leckeres zu Trinken holen.

Die heutige Inspiration stammt von einer Karte, auf deren Vorderseite steht: Ich liebe all meine Gedanken und Gefühle. Diese Worte schreibe ich tatsächlich mit einem kleinen Widerstand hin. Denn das ist für mich schon wieder ein Anspruch, den ich erfüllen soll.