
VeröffentlichtinInspiration/1. Dezember 2024
Im Grunde ist die Ungewissheit der Zukunft das Beste, was wir haben.
Natalie Knapp
Lieber Mensch,
bei mir fühlt es sich in den letzten Wochen so schnell an. Nicht erst, seit mir klar ist, dass Weihnachten am 24.12. ist. Oft bemerke ich, dass ich den ganzen Tag Dinge erledige, über Aufgaben nachdenke, die noch getan werden wollen, ich damit beschäftigt bin, zu planen, was morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr sein wird oder zu tun ist.
Gleichzeitig vergesse ich viel und bin erstaunt, dass es keine gravierenden Folgen hat. Ganz anders als vermutet und befürchtet. Denn das Vergessen löst bei mir durchaus Angst aus: Ist das altersgemäß oder sehr bedenklich? Muss ich etwas tun, damit ich in den nächsten Jahren nicht bereue, jetzt nichts getan zu haben? Wann hat die Demenz bei meiner Mutter begonnen? Gleichzeitig überlege ich mir, ob jetzt vielleicht die Zeit ist, sich weniger zu erinnern, sondern jeden Moment neu zu schöpfen.
Wie wäre es, wenn es möglich ist, dass ich mir in diesem Moment erlaube, den Raum des Nichtwissens einzuladen? Für mich fühlt sich dieser Raum so viel weiter, frischer, neuer und schöpferischer als mein bisheriger, an meiner erlebten Vergangenheit orientierter Raum. Vielleicht kann ich mir erlauben, nicht zu wissen?
Puh, da scheine ich Mut zu brauchen: so ein unbekanntes, unsicheres Terrain. Und gleichzeitig taucht Freude auf. Es könnte ja sein, dass sich mein Leben anders entwickelt als ich bisher dachte. Dass ich leichter und freier lebe, wenn ich mir erlaube, neugierig zu sein.
Neugierig auf mehr Sein, auf Unbekanntes, auf Schöpferisches.
Vielleicht sind die Adventszeit oder die Rauhnächte eine gute Zeit fürs Forschen?
Eine herzliche Einladung dazu und alles Liebe für dich,
herzlichst
Patricia
Inspirationsmail vom 01.12.2024
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